Walisische Branchline auf Modulen

Bahnhof ‚Newbridge-on-Wye‘, United Kingdom / Wales
 
Allgemein
 
Bei dem Bahnhof Newbridge-on-Wye (N-o-W) handelt es sich um eine Modulgruppe im Maßstab 00 (1:76) bestehend aus insgesamt 5 Segmenten. Davon stellen 3 Segmente den eigentlichen Bahnhof dar. Die beiden anderen Segmente bilden die Einfahrt- bzw. Ausfahrt des Bahnhofs.
Die beiden Hauptgleise erlauben das Begegnen von Zügen.
Der Gleisplan und die Gestaltung  ist angelehnt an den Originalbahnhof 
N-o-W in Wales, der 1864 eröffnet wurde und dessen offizielle Schließung im Jahr 1962 erfolgte.
Es handelte sich um einen typischen „Durchgangs“-Bahnhof an einer eingleisigen Nebenstrecke der ursprünglichen Mid Wales Railway. Diese verband die Städte des industriellen Nord-Westen mit Hafenstädten im Südwesten von Wales.
Die Bahngesellschaft ging 1904 in der Cambrian Railways auf, die später ein Teil der bekannten Great Western Railways (GWR) wurde. Die Modulanlage soll den Betrieb in „Era 4 /Era 5*“ darstellen, als der Einfluß der GWR noch an Bahngebäuden, Anlagen und rollendem Material zu erkennen war. Zu dieser Zeit stand auf dieser Nebenstrecke nicht mehr der Gütertransport im Vordergrund, sondern der Personenverkehr. Es ist ein Zeitraum ,der im wesentlichen von Dampfloks geprägt wurde. Die „Era 5“ Darstellung erlaubt auch den Einsatz von ersten Diesellokomotiven.
Ein Fokus der Darstellung des Personenverkehrs liegt im Einsatz von Dampflokomotiven mit Steuerwagen, den sog. Autotrains. Dies ist eine besondere Eigenheit der GWR ,die es in dieser Form bei anderen Bahngesellschaften nicht gab.
 
Beim Güterverkehr steht die Versorgung der Gemeinde N-o-W im Vordergrund. Es gibt einen Güterbahnhof für die Ent- und Beladung von Stückgut. Darüber hinaus gibt es ein Öldepot, sowie einen Kohlehändler. Hier werden Tankwagen und offene Kohlewagons entladen. Eine Vieh-Verladung ist ebenfalls vorhanden, die allerdings nicht mehr die Bedeutung wie in den ersten Jahren des Bahnhofs hat.
 
 
Die Gemeinde Newbridge on Wye hatte wegen günstiger Überquerungsmöglichkeiten des Flusses Wye für den Viehtrieb eine große Bedeutung. Hier ist die Geschichte der ‚Drovers‘, der Viehtreiber, die unter anderem zu frühen Zeiten schon Waren und Post transportierten und auch an der Gründung von ersten Banken bei der Entwicklung des Zahlungsverkehr beteiligt waren, hervorzuheben. Der Viehtrieb hatte große Bedeutung, schließlich gab es keine Kühlanlagen für Frischfleich. Und irgendwie musste das Vieh ja zu den Märkten und zu den Kunden kommen.

Gleisplan

Der Gleisplan der Modulanlage basiert auf dem von John Hinsen (‚Signalbox‘) 1990 archivierten und gezeichneten Plan. Der aktuell realisierte Plan enthält einige zusätzliche Gleissegmente im Rangierbereich, die auf Fotos zu erkennen sind, die vor einem stattgefundenen Rückbau aufgenommen wurden.
Die Hebelbelegung des Stellwerks wurde vom Plan v. John Hinsen übernommen und findet seinen Niederschlag in der  entsprechenden Belegung der Schaltdecoder für das Schalten von Signalen und Weichen.
 
 
 
 
Technik

Der Bahnhof N-o-W wird im Zweileiter-Gleichstromsystem betrieben. Die Steuerung der Lokomotiven erfolgt mit dem DCC Digitalsystem und Loconet. Er ist mit den anderen Anlagen des MEC Dortmund in den Baugrößen H0 und H0e technisch voll kompatibel und er kann gemeinsam mit den anderen Anlagen gemäß festgelegtem Konzept betrieben und bespielt werden.
Das Schalten v. Weichen und Signalen erfolgt über den Einsatz von Schaltdecodern, die über eine 12V DC Stromversorgung versorgt werden.
 
 
Hinweis:
 
*Era 3 The Big Four – LMS GWR LNER & SR:1923-1947
Era 4 BR steam Early Crest:1948-1956
Era 5 BR steam Late Crest:1957-1966
 
Text: mec-dortmund r.k
 
 
Ein paar Eindrücke der im Bau befindlichen Module: